Freitag, 21. November 2014

Max und Moritz



"Ach, was muss man oft von bösen
Kindern hören oder lesen!
Wie zum Beispiel hier von diesen, 
welche Max und Moritz hießen" ... 
welche: die

So beginnt das Buch Max und Moritz von Wilhelm Busch.
Es ist ein Buch mit einer Bilder-Geschichte.
Wilhelm Busch hat es 1865 geschrieben.
Aber man kann es bis heute kaufen.
Meistens muss man es nicht einmal bestellen:
In vielen Buch-Läden bekommt man es sofort.

 
Max und Moritz sind zwei kleine Jungen,
die nur Unsinn im Kopf haben.
Sie spielen viele dumme Streiche.


 


 







Generationen von Kindern haben darüber gelacht.

Aber .... Max und Moritz treiben es zu toll.
Die Geschichte endet nicht gut.
Wilhelm Busch schreibt:

"Aber wehe, wehe, wehe,
wenn ich auf das Ende sehe!"


Halt, langsam!
Ich beginne besser am Anfang ...

Der erste Streich




Das ist die Witwe Bolte
Sie ist nicht reich.
Aber sie hat drei Hühner und einen Hahn.


"Ihrer Hühner waren drei
und ein stolzer Hahn dabei."



Max und Moritz wollen die Hühner ärgern.
Sie nehmen vier Stücke Brot
und binden sie an einander.
Dann laufen sie fort.



Der Hahn sieht das Brot.
Er ruft die Hühner.
Sie fressen die vier Stücke.




Nun sind die Hühner auch aneinander gebunden.
Sie wollen fort.
Aber es geht nicht.


 

Die Hühner werden nervös.
Sie machen großen Lärm
und fliegen auf und nieder.

Und dann...
bleiben sie an einem Ast hängen.





 "Ach! Sie bleiben an dem langen
dürren Ast des Baumes hangen.
Jedes legt noch schnell ein Ei,
und dann kommt der Tod herbei."


Witwe Bolte hört den Lärm.
Sie ahnt Böses.

 
"Ahnungsvoll tritt sie heraus.
Ach, was war das für ein Graus!"
Graus: Horror
 
Die Hühner sind tot!
Witwe Bolte ist schockiert.
Sie war doch so stolz auf ihre Hühner!
Sie weint.

"Dieses war der erste Streich,
doch der zweite folgt sogleich."


Der zweite Streich


Witwe Bolte ist sehr traurig.
Aber sie denkt:
Die Hühner sind nun einmal tot.
Ich werde sie braten.

Sie schneidet die Köpfe und Hälse ab,
legt die Hühner in eine Pfanne
und stellt sie auf den Herd.

Nun braten die Hühner.
Das riecht gut.



Max und Moritz riechen das.
Sie klettern auf das Dach
und schauen durch den Schornstein.
Unten ist die Küche...
Dort sehen sie die Hühner in der Pfanne braten.  


"Durch den Schornstein mit Vergnügen
sehen sie die Hühner liegen, 
die schon ohne Kopf und Gurgeln
lieblich in der Pfanne schmurgeln." 
Gurgel: Hals
schmurgeln: braten
Witwe Bolte nimmt einen Teller.
Sie möchte im Keller Sauerkraut holen.

"Eben geht mit einem Teller
Witwe Bolte in den Keller,
dass sie von dem Sauerkohle
eine Portion sich hole..." 





Max und Moritz haben eine Angel.
Damit ziehen sie die Hühner nach oben.
Dann laufen sie schnell weg.

Witwe Bolte kommt aus dem Keller.
Sie erschrickt: Die Hühner sind weg!
Wer war das?
Sie sieht niemand. 
Nur der Hund ist da....



Witwe Bolte schlägt den Hund.
Er heult laut, denn er hat keine Schuld.

Max und Moritz aber haben sich versteckt.
Sie haben die Hühner komplett aufgegessen.
Jetzt schlafen sie...


"...und vom ganzen Hühner-Schmaus
guckt nur noch ein Bein heraus."

Schmaus: Essen



"Dieses war der zweite Streich
Doch der dritte folgt sogleich."

.....

In meinem nächsten Blogpost erzähle ich das Ende.
Und ich stelle den Autor Wilhelm Busch vor.

Alle Bilder in diesem Blogpost sind von Wilhelm Busch.
Alle Fotos sind von Wikimedia Commons.

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