Montag, 31. August 2015

Schultüten



Leo mit seiner Schultüte
Foto: Christoph Wagener / Wikimedia Commons


Das ist Leo.
Er hält eine Schul·tüte.
Es ist sein erster Schul·tag.


In Schultüten sind Süßigkeiten und Spiel·zeug.
Das sind Geschenke von Mama und Papa.
Oder von Oma und Opa.
Oder von Onkel Fritz.


Erster Schultag in Haynrode, 1942
Foto Gerhard Haubold / Wikimedia Commons


Die Kinder nehmen ihre Schultüte mit in die Schule.
Ein Fotograf kommt und macht Fotos -
Fotos von allen Kindern mit allen Schultüten.


Die ganze Familie begleitet das neue Schulkind.
Oft bekommen die kleinen Geschwister auch kleine Tüten.
Damit sie nicht traurig sind.

Geschwister am ersten Schultag, 2012Foto: Andreas Bohnenstengel / Wikimedia Commons




Schulanfängerin, 1953 Foto: Bundesarchiv: Hans Lachmann, Bild 194

Ich bin 1964 in die Schule gekommen.  
Buntstifte
Foto: DALIBRI / Wikimedia commons
:-D


In meiner Schultüte waren Buntstifte,
kleine Tüten mit Süßigkeiten
und ein Käfer aus Schokolade.

Der Käfer hat mir am besten gefallen.



 


Ein Käfer
Foto: Xocolatl / Wikimedia Commons


Übrigens:
Heute war der erste Schultag in Schleswig- Holstein.
Morgen ist der erste Schultag in Hamburg,
am 5. September in Berlin
und am 15. September in Bayern.
Jedes Bundes·land hat einen anderen Termin.




Wörter
Die Schultüte,-n = (siehe Bild)
Hlten, hielt, gehlten = in der Hand haben. 
Die Süßigkeit, -en = Kleine Sachen zum essen. Sie sind süß.
Das Spielzeug, (meistens Singular) = Sachen. Kinder spielen damit.
Das Geschnk, -e = Sache. Man gibt sie jemand, den man mag oder den man besucht.
Der Fotograf, -en (Die Fotografin, -nen) = Person. Sie macht Fotos.
begleiten  = hier: mitgehen.
Die Geschwster (meistens plural) = Brüder und Schwestern.
traurig sein = nicht froh sein.

Der Bntstift, -e = (siehe Bild)
Der Käfer, - (siehe Bild)
Das Bndesland,-˙̈er  = Provinz von Deutschland.
Der Termin, -e = hier: der Tag.

Redensart:
In die Schule kmmen = zum ersten Mal in die Schule gehen.

Dienstag, 25. August 2015

Neue Leser aus Taiwan - Willkommen!

Bei meinem Blog gibt es eine Statistik.
Dort kann ich sehen:
Wie viele Leute haben heute meinen Blog gelesen?
Aus welchen Ländern kommen die Leser? 

Die meisten Leser leben in Deutschland.
Die zweite Gruppe sind Leser aus den USA
Danach kommt Russland, 
und andere Länder in Europa.
In Asien habe ich noch nicht viele Leser.
Nur manchmal einen oder zwei.

Aber heute haben 10 Leute aus Taiwan meinen Blog gelesen!
Darüber freue ich mich sehr.
Ich habe nämlich vor vielen Jahren in Taiwan studiert. 
Es war schön dort.
Die Landschaft hat mir gefallen, 
die Leute waren nett,
und das Essen war super.
Ich habe sogar ein bisschen chinesisch kochen gelernt.

Willkommen, liebe Leser aus Taiwan!

:-)
Ihre Susanne Knödel


Wörter
Die Statịstik,-en  = (siehe Bild)
Der Leser,-  = Person. Sie liest etwas.
Die Grụppe, -n = Viele Personen. Sie gehören zusammen. Oder sie machen etwas zusammen.
Mnchmal  = nicht oft.
Die Lndschaft,- en = Das Land mit Bergen, Wald und Wasser.

Eine Statistik
Martin Holz / Wikimedia Commons
 

Montag, 17. August 2015

Das Kind Till Eulenspiegel


Kennen Sie schon Till Eulen·spiegel?
Till Eulenspiegel ist ein Spaß·macher.
Es gibt viele Geschichten von ihm.

Till Eulenspiegel-Figur in der Stadt Mölln.
Künstler: Karlheinz Goedtke
Foto: Jf1911jf1911 / Wikimedia Commons


Heute erzähle ich die Geschichten 1 und 2.
Da ist Till noch ein kleines Kind.

Ich schreibe besonders einfach,
extra für Leute im Deutsch-Kurs A1.
Und unten gibt es jetzt eine Wort-Liste.
Das ist neu in meinem Blog.


Viel Spaß! 


Der Spaß, ̈-e = Eine Rede oder Tat, die lustig ist 
Die Figur,-en  = (siehe Bild).
Der Spaßmacher,- = Person. Sie macht gerne Spaß. 
 xtra = hier: nur für

Geschichte 1

 

Till Eulenspiegel wird drei Mal getauft


Ein Kind wird getauft. Es bekommt einen Namen.
Der Pfarrer tauft das Kind. 
Der Tauf·pate hält das Kind. 
Unten ist das Tauf·becken.

Das ist eine Taufe im Jahr 1949 in der Stadt Dillingen.
Foto: Hans Lachmann Bild 194 / Bundesarchiv  



























In dem Dorf Kneitlingen gibt es ein Baby.
Die Mutter heißt Ann.
Der Vater heißt Klaus - Klaus Eulenspiegel.
Das Baby soll auch einen Namen bekommen.
Die Eltern bringen es zur Taufe in die Kirche.

Die Kirche ist im Nachbar-Dorf.
Alle gehen dort hin:
     Der Vater, 
           die Mutter, 
                  der Tauf·pate
                           die Tauf·patin
                                   und viele Freunde. 
In der Kirche wartet der Pfarrer.

Der Tauf·pate hält das Baby über das Tauf·becken.
Der Pfarrer tauft es mit Wasser.
Das Baby bekommt den Namen Till...
Till Eulenspiegel.

Nach der Taufe gehen alle in eine Kneipe.
Dort trinken sie Bier.
Sie trinken viel.
Der Vater muss alles be·zahlen.

Oben ist ein Steg und unten ist ein Bach.
Foto: Paul Smith / Geograph.org.uk
Dann gehen sie nach hause.
Die Tauf·patin trägt den kleinen Till.
Sie ist sehr betrunken.
Sie kann nicht mehr geradeaus gehen.

Auf dem Weg ist ein Steg.
Unter dem Steg ist ein Bach.
Die Patin fällt mit Till in das Wasser.
Jetzt ist Till ganz nass und schmutzig.






 


Ein Feuer
Foto: André Karwath aka Aka

Zu hause machen die Frauen Feuer.
Über dem Feuer machen sie Wasser warm.
Sie waschen Till mit dem Wasser....





So wird Till drei Mal getauft.
Zuerst über dem Tauf·becken.
Dann im Bach,
und zum Schluss in einem Wasch·becken. 









Die Taufe,-n = (siehe Bild).
wịrd getauft = bekommt die Taufe.
sọll einen Namen bekọmmen = hier: Die Eltern wollen, dass es einen Namen bekommt.
brngen, brạchte, gebrạcht.
Die Kirche,-n. = Haus. Christen beten dort.
Der Pfạrrer,- = Person. Er ist Chef in einer Kirche.
Der Taufpate,-n = (siehe Bild).
Die Taufpatin,-nen = (siehe Bild).
Das Taufbẹcken,-= (siehe Bild).
Das Dọrf, ̈-er = Wenige Häuser. Menschen wohnen dort. 
Das Nachbar-Dọrf = Nicht dieses Dorf, sondern das nächste.
hạlten, hielt, gehạlten = (siehe Bild).
Die Kneipe,-n = Haus. Dort trinkt man Bier oder Schnaps.
betrụnken = wenn man zu viel Bier oder Schnaps getrunken hat, ist man betrunken.
geradeạus = hier: in einer Linie.
Der Steg, -e= (siehe Bild).
Zụm Schlụss= am Ende.
Das Wạschbecken,- = Große Schüssel. Man tut Wasser hinein und wäscht sich.




Geschichte 2

Till Eulenspiegel zeigt den Nachbarn seinen Po


Der kleine Till ist drei Jahre alt.
Er macht oft Unsinn
und spielt den anderen Kindern Streiche. 
Die Kinder sagen zu ihren Eltern: 
Till Eulenspiegel ärgert uns immer! 

Die Nachbarn fragen Till: 
Warum machst Du solchen Unsinn?
Hör auf damit!
Aber Till hört nicht auf.
Jetzt spielt er auch den Nachbarn Streiche.

Die Nachbarn gehen zu Tills Vater.
Sie sagen:
Klaus, Dein Sohn ärgert uns.
Er ist schlecht!

Klaus Eulenspiegel sagt zu Till:
Till, Du machst zu viel Unsinn.
Das ärgert die Nachbarn.
Hör auf damit!

Till antwortet:
Vater, ich mache keinen Unsinn!
Die Nachbarn lügen.
Nicht ich bin schlecht -
sie sind schlecht!



Till zeigt den Leuten seinen Po.
Künstler: Stefan Horota, Berlin - Weißensee
Foto: Sebastian Wallroth / Wikimedia Commons

Einmal reitet Klaus Eulenspiegel durch das Dorf.
Hinter ihm sitzt Till.
Till zieht seine Hose herunter
und hebt seine Jacke hoch.
Er zeigt seinen Po.
Sein Vater sieht es nicht.
Aber die Leute auf der Straße sehen es. 
Sie schimpfen:
Dieser Till ist ein schlechter Junge!

Till sagt:
Siehst Du, Vater?
Ich mache nichts.
Aber die Leute schimpfen trotzdem.





Diese Leute schneiden Grimassen. 
Und der Mann streckt die Zunge heraus.
Foto: Sam Fentress / Wikimedia Commons
Bald reitet Klaus wieder durch das Dorf.
Till sitzt vor ihm auf dem Pferd.
Er sitzt ganz still.
Aber er schneidet Grimassen
und streckt den Leuten die Zunge heraus.
Sein Vater sieht es nicht,
aber die Leute auf der Straße sehen es.
Sie schimpfen laut:
Till Eulenspiegel, Du böser Junge!

Till sagt:
Siehst Du, Vater?
Ich mache gar nichts.
Aber die Leute be·schimpfen mich.



Klaus Eulenspiegel denkt:
Till hat recht.
Die Nachbarn mögen ihn nicht.
Sie sind böse zu ihm.
Das ist nicht gut.
Wir gehen besser fort von hier!

Die Familie geht fort.
Sie zieht in ein anderes Dorf um.

Das ist der Anfang von Tills Reisen.




Der Nạchbar, -n = Person. Sie wohnt neben uns.
zeigen = sehen lassen.
Der Po, -s. (siehe Bild)
Der nsinn, (nur Singular) = Taten und Worte, die dumm sind.
Der Streich, -e = hier: Eine Tat, die andere Leute ärgert.
Jemandem einen Streich spielen = Jemanden absichtlich ärgern.
Hör auf damt = Tu das nicht mehr!
Schlcht = nicht gut. 
Böse = sehr schlecht.
lügen = nicht die Wahrheit sagen. Absichtlich etwas sagen, das nicht richtig ist.
reiten, rtt, gertten = auf einem Pferd sitzen.
zieht hernter = zieht nach unten (Ziehen, zog, gezogen)
heben, hob, gehoben = Mit der Hand nehmen und nach oben tun.
schmpfen = sagen, dass eine Person oder eine Sache schlecht ist.
beschmpfen = zu einer Person sagen, dass sie schlecht ist.
stll sitzen = sitzen und nichts tun.
Die Grimsse, n
strcken = lang machen.
Die Znge herausstrecken = Die Zunge zeigen.
mziehen = von einem Haus zu einem anderen Haus gehen und dort wohnen
Die Reise, -n = wenn man von einem Ort zum anderen geht.





Till Eulenspiegel-Briefmarke.
Foto: Deutsche Post / Wikimedia Commons


In dem neuen Dorf macht Till noch viel mehr Unsinn.
Davon erzähle ich nächstes Mal!