Sonntag, 21. Juni 2015

Leute, geht zur Feuerwehr!


Bild: Ein junger Mann rettet eine Frau aus einem brennenden Haus.
Künstler: Alfred Ashley, Mitte 19. Jh.
Foto: Wikimedia Commons


Manchmal habe ich diesen Tag-Traum:

Ein Haus brennt.
Die Leute im Haus rufen um Hilfe.
Ich laufe in das Haus hinein
und rette jemand.
Jetzt bin ich eine Heldin!

Kennen Sie diesen Traum auch?

Sie können Ihn jetzt wahr machen.
Die Feuerwehr sucht nämlich neue Leute. 

Bild: Hitze-Schutz-Anzug
Foto Magnus Mertens Wikimedia Commons

Sagen Sie jetzt nicht:
Dankeschön. 
Aber ich bin IT-Ingenieur.
Ich suche keinen neuen Beruf.

Deutschland hat nämlich eine frei-willige Feuerwehr.
Freiwillig bedeutet: 
Es ist kein Beruf.
Man macht es in der Freizeit.

Es gibt auch eine Berufs-Feuerwehr.
Aber 95 Prozent der Feuerwehr-Leute machen freiwillig mit.
Es sind über eine Million Männer und Frauen.


Warum geht man zur Feuerwehr?


Bei der Feuerwehr kann man viele Dinge tun, 
die für alle wichtig sind. 
Die Feuerwehr hilft nämlich nicht nur, wenn es brennt.

Bild: Feuerwehr-Schild in der Stadt Neuruppin
Foto: Doris Molchow / Wikimedia commons



Sie hilft auch bei Hoch-Wasser,
bei schweren Unfällen
und bei großen Veranstaltungen.

Ein Baum ist auf die Bahn-Schienen gefallen. Die Feuerwehr räumt ihn weg.
Foto: Brandpatsche, Feuerwehr Brilon / Wikimedia Commons


Bei Dorf-Festen brät die Feuerwehr Steaks,
und manchmal spielt dort auch die Feuerwehr-Kapelle. 

Ein Fest in der Stadt Uetersen. Die Feuerwehr-Kapelle ist natürlich auch dabei.
Foto: Huhu Uet / Wikimedia Commons



















Außerdem gibt es in Deutschland viele böse Hunde,
die Katzen jagen.
Die Katzen fliehen auf Bäume.
Oft klettern sie zu hoch hinauf.
Dann können sie nicht mehr alleine herunter.



2 Bilder:
Eine Katze  auf einem Baum.
Foto: penarc / Wikimedia Commons
Bild: Hund
Foto: Keven Law / Wikimedia commons


In so einem Fall ruft man auch die Feuerwehr.
Sie kommt mit einer langen Leiter
und holt die Katze vom Baum.
Das ist sogar ein "Klassiker" unter den Feuerwehr-Einsätzen!


Bei der Feuerwehr lernt man eine Menge:
Feuer löschen und Menschen retten, 
mit Geräten umgehen, 
Technik, Organisation...


Bild: Die Feuerwehr hilft nach einem Unfall.
Foto: Magmer / Commonswiki


Außerdem lernt man Leute kennen.
Diese Leute wohnen normalerweise im selben Ort, 
oder im selben Stadt-Teil. 
So findet man einen neuen Freundes-Kreis.
Die Arbeit bei der Feuerwehr kann sehr positiv für das eigene Leben sein. 
 

Wie kommt man zur Feuerwehr? 


Der Anfang ist ganz einfach:
Man meldet sich beim nächsten Feuerwehr-Team.
Die Adresse findet man im Internet.
Einfach den eigenen Wohnort und "Feuerwehr" eingeben.

Bild: Jugendfeuerwehr-Leute in Hamburg bei einer Übung.
Foto: Wiki-Observer



In vielen Orten gibt es sogar eine Jugend-Feuerwehr.
Dort kann man schon mitmachen, wenn man unter 18 ist. 
Man kann schon einmal für später üben.
Richtige Einsätze machen aber nur Erwachsene...







Am Anfang bekommt man eine Einladung zum Kennen-Lernen.
Ein halbes Jahr lang läuft man einfach so mit.
Man sieht, was das Team alles macht.
Man ist bei Besprechungen dabei.
Man hilft, wo man kann.

Nach einem halben Jahr kann man noch einmal überlegen:
Gefällt mir das?
Mag ich die Leute?
Möchte ich gerne mit ihnen arbeiten?

Und das Team überlegt auch:
Mögen wir den Neuen (oder die Neue)?
Möchten wir gerne mit ihm oder ihr arbeiten?

Eine Feuerwehrfrau hat mir gesagt:
So ein Team verbringt sehr viel Zeit gemeinsam.
Und bei einem Feuer muss man gut zusammen arbeiten.
Manchmal passt eine Person einfach nicht in das Team.
Dann lehnen wir die Bewerbung ab.
Aber meistens merken beide Seiten schon vorher,
wenn es nicht passt.

Wenn es passt, 
dann wird man ein richtiges Mitglied.
Man macht Kurse und bekommt eine Ausrüstung.
Das bezahlt die Stadt.
Man hat selbst keine Kosten.


Interessiert Sie das?
Vielleicht ist das eine gute Idee für Sie,
wenn Sie länger in Deutschland bleiben.
Man muss zwar gut Deutsch können,
aber die Deutsche Staatsbürgerschaft braucht man nicht.

Sie haben es ja bestimmt schon gehört:
Die Deutschen sterben aus.
Bald gibt es nicht mehr genug Feuerwehrleute.
Dann müssen die Neuen Deutschen sich selbst schützen können.
Zum Beispiel vor Feuer.
Und Sie möchten ja auch Ihre Katze wieder bekommen, 
wenn sie hilflos auf einem Baum sitzt...

Die Feuerwehren sind jetzt sehr offen für Leute aus aller Welt.
Sie wollen gerne Neue Deutsche als Mitglieder haben.
Deshalb machen sie gerade eine Kampagne.
Zum Beispiel mit diesem Plakat. 
Das Plakat gefällt mir.
Es hat mich auf die Idee für diesen Blogpost gebracht.

Bild: Willkommen bei uns
Foto: Deutscher Feuerwehr-Verband



Hier finden Sie mehr Informationen:
http://www.112-willkommen.de/



Sonntag, 7. Juni 2015

Deutschland. Made by Germany

Heute habe ich diese Nachricht gelesen:

Es gibt ein cooles Film-Projekt.
Über Deutschland heute.
Es heißt    Deutschland. Made by Germany.
Jeder in Deutschland kann mit-machen.

Die Dreh-Arbeiten laufen am 20. Juni.
cooles - [kuhles] von englisch: cool

 

So können Sie mitmachen:

Drehen Sie einen Film.
Über eines von diesen Themen:

  • Ich bin....
  • So lebe ich.
  • Das mache ich heute.
  • So fühle ich mich heute.
  • Das ist meine Geschichte.
  • Das macht mich glücklich.
  • Das macht mir Angst.
  • Das ist mein Traum.
  • Deutschland bedeutet für mich .... 
Oder über alle diese Themen zusammen.

Drehen Sie am 20. Juni zwischen 0:00 Uhr und 24:00 Uhr. 
Sie können eine Video-Kamera benutzen.
Oder eine Handy-Kamera.
Oder eine Webcam.
Oder ein analoges Gerät.
Nehmen Sie die beste Technik, die sie haben. 
Wenn Sie mit dem Handy filmen,
dann halten sie es quer, nicht hoch.

Seien Sie vorsichtig mit Musik. 
Das kann Probleme mit den Rechten geben.
Und filmen Sie nur Leute, die das wollen. 
Sonst kann man Ihren Film im Kino nicht zeigen.

Hier gibt es noch mehr Infos :
http://www.madeby.de/
Infos: www.madeby.de und www.facebook.com/madebygermany

Zum Schluss laden Sie den Film hier hoch:info@madeby

Oder schicken Sie Ihren Film per Post:
Germany in a Day GMBH
Wallstr.15a
10179 Berlin 

Geben Sie dabei unbedingt Ihre Kontaktdaten an.

Ein Team von Profis schaut alles an.
Diese Profis wählen dann Filme aus...
und kombinieren sie.
Im Sommer 2016 sollen das Ergebnis im Kino laufen.
Der Team-Chef ist der Regisseur Sönke Wortmann.

:-)    :-)   :-)    :-)    :-)

Haben Sie Mut!
Sie können bestimmt etwas erzählen.
Vielleicht ist Ihr Deutsch noch nicht so gut.
Aber Sie haben noch zwei Wochen Zeit.
Sie können Ihren Text vorbereiten und üben.
Machen Sie mit.
Ich möchte Sie gerne im Kino sehen!




Übrigens:
Den Regisseur Sönke Wortmann habe ich schon zwei mal erwähnt.
In meinen Blogposts am 21.7.2014 und am15.6.2014.
Ich bin aber nicht Mitglied in seinem PR-Team!
Anscheinend mag ich seine Projekte besonders gern.
PR [pe´er] = public relations auf Deutsch :-)

Freitag, 5. Juni 2015

Matschbirne

Heute stelle ich ein Wort vor.
Es heißt   Matsch·birne.



Bild: Matsch auf einer Wiese (Der Matsch)
Foto: Anne Burgess / geograph.co.uk / Wikimedia Commons

Das ist Matsch.



Und das ist eine Birne.
Bild: Eine Birne (Die Birne)
Foto: 4028mdk09 / Wikimedia Commons


Eine Matschbirne ist eine kaputte Birne.
Sie ist weich und hat Löcher.

Bild: Eine kaputte Birne
Foto: Vera Buhl / Wikimedia Commons


Das ist eine Bedeutung von dem Wort Matschbirne.
Aber es gibt noch eine andere.



Bild: Der Komiker Otto Waalkes
Foto: Flominator / Wikimedia Commons

Das ist nämlich auch eine Birne.
Die Birne von dem Komiker Otto.
Birne ist ein anderes Wort für Kopf.
Man benutzt es im Spaß.



Und was bedeutet Matschbirne?


Manchmal kann man nicht gut denken.

Vielleicht liegt es am Wetter.
Vielleicht liegt es am Wein von gestern abend.
Vielleicht hat man in der Nacht über Probleme nachgedacht.
Oder die Nachbarn waren wieder so laut, 
und man hat schlecht geschlafen.
Vielleicht musste man 3 Stunden lang dem Chef zuhören...

Dann ist der Kopf wie Watte.
Man arbeitet ganz langsam.
Dabei macht man blöde Fehler.


Bild: Watte (Die Watte)
Foto: http://commons.wikimedia.org/wiki/User:Ryj


Dann kann man sagen:
Ich habe heute eine Matschbirne.